Stellenausschreibung formulieren und struktutieren

Gerade bei Stellenausschreibungen ist es wichtig, dass man alle wichtigen Kernthemen anspricht aber auch gleichzeitig die Vorteile des Unternehmens heraushebt um potentielle Kandidaten anzusprechen. Damit ist eine Stellenausschreibung nichts anderes als eine Public Relations Kampagne, wenn auch die Zielgruppe kleiner als bei Werbekampagnen ist. Inhaltlich orientiert sich eine Stellenausschreibung immer an dem Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle. Anhand dessen, dem richtigen Aufbau und Zusatzinformationen werden dem potenziellen Bewerber so wichtige Informationen vorab bereitgestellt. Dabei sollte beachtet werden, dass eine Stellenausschreibung immer so ausführlich und kurz wie möglich formuliert wird. Es gibt für viele Jobs Stellenangebote die wenig Beachtung finden, weil sie nicht optimal verfasst sind.
Die Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren
Hierdurch wird eine zielgruppenspezifische Suche der Behörde/des Unternehmens verfolgt. Wichtige Daten wie das suchende Unternehmen (Ort, Branche usw.), die Positionsbeschreibung (geschlechtsneutrale Formulierung AGG), die Arbeits- und Vertragsbedingungen sowie die Form und den Weg der Bewerbung sind immer in einer Ausschreibung anzugeben. Prinzipiell richtet sich der Aufbau einer Stellenausschreibung somit nach folgenden Fragen:

  • Selbstdarstellung des Unternehmens: „Wer wirbt um eine Stelle?“,
  • Stellenbeschreibung: „Welche Stelle ist zu besetzen?“,
  • Leistungen des Unternehmens: „Was bietet das Unternehmen?“,
  • Anforderungskatalog: „Welche Qualifikation wird benötigt?“,
  • Bewerbungsform: „Wie soll die Bewerbung gesendet werden?“,
  • Kontaktaufnahme: „Welche Kontaktaufnahme soll erfolgen?“ „Bis wann soll diese erfolgen?“.

Ebenfalls ist eine Stellenbeschreibung neutral gemäß den Bestimmungen des AGG zu formulieren. Weiterhin sollte zu Beginn der Stellenangebote ein Einstellungsdatum und am Ende dessen eine Bewerbungsfrist hinzugefügt werden.

Stellenausschreibung Öffentlicher Dienst

Auch die Ausschreibung für den öffentlichen Dienst (z.B. die Dauerausschreibung der Polizei beim Deutschen Bundestag) richtet sich nach o.g. Aufbau. Überdies ist ein Gleichstellungssatz, zur beruflichen Gleichstellung von Frauen sowie schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerber, am Ende einer Stellenbeschreibung einzufügen. Beispiele sind: „Wir fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und bittet deshalb Frauen nachdrücklich um ihre Bewerbung.“ und „Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.“. Ein Verweis auf den geltenden für die Stelle relevanten Tarifvertrag, der weitere wichtige Regelungen für den potenziellen Bewerber beinhaltet, sollte angegeben werden. Dieser steht oft in Verbindung mit der Gehaltsgruppe im Teil „Leistungen des Unternehmens“. 

Stellenausschreibung privater Unternehmen Intern und Extern

Grundlegend kann bei privaten Unternehmen zwischen der internen und externen Stellenausschreibung differenziert werden. Erstere ist nicht zwingend notwendig, außer der Arbeitgeber selbst oder Betriebsrat wünschen dies. Eine interne Ausschreibung erfolgt meist mit vorgefertigten Formularen und einem Aushang am schwarzen Brett oder im Intranet. Bei einer externen Stellenausschreibung erfolgt die Rekrutierung häufig über verschiedene Kanäle wie Tages- oder Wochenzeitungen, Fachzeitschriften oder in Online-Stellenbörsen verschiedenster Art. Personalverantwortliche, die ein interne Stellenausschreibung formulieren könnten hier theoretisch andere Formulierungen verwenden, und Grundlagen zur Firma weglassen. Andererseits kann diese Ausschreibung unter Umständen auch von Externen gelesen werden, weshalb man eine interne Stellenausschreibung formulieren sollte wie eine öffentliche.
Fazit:
Ein grundlegender Aufbau für eine Stellenbeschreibung ist für beide Seiten notwendig. Dies soll dazu dienen, dass der Arbeitgeber und die Position mit dem künftigen Bewerber Schnittstellen aufweisen, damit die Stelle optimal besetzt wird. Wie und wo letzten Endes eine Stelle ausgeschrieben wird, liegt immer an der Art der zu besetzenden Position und den geforderten Fertigkeiten/Fähigkeiten dieser.

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